Wann muss man nicht reanimieren?

Die Frage „Wann muss man nicht reanimieren?“ ist sowohl medizinisch als auch ethisch von großer Bedeutung. Eine Reanimation, auch Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) genannt, wird nicht in allen Situationen durchgeführt. In diesem Artikel erklären wir, unter welchen Umständen eine „Nicht wiederbeleben“-Anweisung gilt und wie eine tragbare DNR-Anordnung dabei eine Rolle spielt.

Rechtliche und medizinische Gründe, nicht zu reanimieren

Man muss nicht reanimieren, wenn eine klare Anweisung des Patienten vorliegt, die dies verbietet. Diese Anweisung wird oft in Form einer DNR-Anordnung (Do Not Resuscitate) festgehalten. Eine solche „Nicht wiederbeleben“-Anweisung kann Teil einer Patientenverfügung sein oder als eigenständiges Dokument existieren. Sie wird typischerweise von Menschen mit schweren oder unheilbaren Krankheiten erstellt, die keine lebensverlängernden Maßnahmen wünschen.

Wann greift eine DNR-Anordnung?

  • Patientenwunsch: Wenn der Patient ausdrücklich festgelegt hat, nicht reanimiert zu werden.
  • Medizinische Aussichtslosigkeit: Wenn Ärzte feststellen, dass eine Wiederbelebung keinen Sinn mehr hat, etwa bei terminalen Krankheiten im Endstadium.
  • Tragbare DNR-Anordnung: Eine mobile Version der Anordnung, die Rettungskräfte sofort informiert.

Die Rolle einer tragbaren DNR-Anordnung

Eine tragbare DNR-Anordnung ist ein praktisches Mittel, um sicherzustellen, dass die „Nicht wiederbeleben“-Anweisung auch außerhalb eines Krankenhauses respektiert wird. Sie kann als Anhänger oder Armband gestaltet sein und ist besonders für Patienten wichtig, die zu Hause oder unterwegs einen medizinischen Notfall erleiden könnten.

Vorteile einer tragbaren DNR-Anordnung

  • Klarheit im Notfall: Keine Verzögerung bei der Entscheidungsfindung.
  • Rechtssicherheit: Die Wünsche des Patienten sind dokumentiert.
  • Flexibilität: Gilt überall, nicht nur in medizinischen Einrichtungen.

Wann muss man nicht reanimieren – typische Situationen

Neben einer DNR-Anordnung gibt es weitere Szenarien, in denen keine Reanimation erfolgt:

  • Offensichtlicher Tod: Wenn eindeutige Zeichen wie Leichenstarre vorliegen.
  • Keine Erfolgsaussicht: Bei Patienten, bei denen eine Wiederbelebung keinen medizinischen Nutzen hätte.
  • Ethische Entscheidungen: In Absprache mit Angehörigen und Ärzten, wenn keine Hoffnung auf Besserung besteht.

Wie wird eine „Nicht wiederbeleben“-Anweisung umgesetzt?

In Deutschland erfordert eine DNR-Anordnung eine klare Dokumentation, oft in Zusammenarbeit mit einem Arzt. Eine tragbare DNR-Anordnung ist zusätzlich so gestaltet, dass sie im Notfall leicht auffindbar ist.

Fazit: Wann muss man nicht reanimieren?

Man muss nicht reanimieren, wenn der Patient dies ausdrücklich ablehnt – etwa durch eine „Nicht wiederbeleben“-Anweisung oder eine tragbare DNR-Anordnung. Diese Regelungen schützen die Autonomie des Patienten und gewährleisten eine würdevolle Behandlung am Lebensende.

Nicht wiederbeleben DNR-Anordnung
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