Tachykardie: Alles, was Sie wissen müssen

Die Tachykardie beschreibt einen Zustand, bei dem das Herz schneller schlägt als normal, meist über 100 Schläge pro Minute. Sie kann harmlos sein, wie bei körperlicher Anstrengung, oder ein Hinweis auf ernsthafte Herzprobleme. Die verschiedenen Formen der Tachykardie reichen von der gutartigen Sinustachykardie bis zur lebensbedrohlichen ventrikulären Tachykardie. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Tachykardie – von Definition über Symptome bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten. Wir beleuchten alle Aspekte, um Ihnen ein umfassendes Verständnis zu vermitteln.

Was ist Tachykardie: Eine klare Erklärung

Die Frage Was ist Tachykardie lässt sich präzise beantworten: Eine Tachykardie ist ein schneller Herzschlag, definiert als eine Herzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute in Ruhe. Sie kann in verschiedenen Herzregionen entstehen – den Vorhöfen, dem AV-Knoten oder den Ventrikeln – und unterschiedliche Ursachen haben, von Stress bis zu Herzkrankheiten. Die Tachykardie Definition umfasst mehrere Typen, wie die sinus tachykardie, supraventrikuläre tachykardie, ventrikuläre tachykardie oder atriale tachykardie. Jede Form hat spezifische Merkmale und Risiken, die eine genaue Diagnostik erfordern, um die passende Therapie zu finden.

Tachykardie Definition: Medizinischer Überblick

Die Tachykardie Definition beschreibt einen pathologischen oder physiologischen Anstieg der Herzfrequenz, der durch elektrische Impulse im Herzen ausgelöst wird. Sie wird in verschiedene Kategorien unterteilt: Sinus tachykardie entsteht durch eine Beschleunigung des normalen Herzrhythmus, etwa bei Anstrengung oder Fieber. Supraventrikuläre tachykardie (SVT) beginnt oberhalb der Ventrikel, während ventrikuläre tachykardie aus den Herzkammern stammt und potenziell lebensbedrohlich ist. Atriale tachykardie und AV-Knoten-Reentry-Tachykardie sind weitere spezifische Formen. Die Tachykardie Definition ist essenziell, um die Ursache zu identifizieren und zwischen gutartigen und gefährlichen Formen zu unterscheiden.

Tachykardie Ursachen: Was löst sie aus?

Die Tachykardie Ursachen sind vielfältig und umfassen sowohl körperliche als auch psychische Faktoren. Sinus tachykardie wird oft durch Anstrengung, Fieber, Stress, Koffein oder Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ausgelöst. Supraventrikuläre tachykardie und AV-Knoten-Reentry-Tachykardie entstehen häufig durch elektrische Kurzschlüsse im Herzen, etwa bei Wolff-Parkinson-White-Syndrom. Ventrikuläre tachykardie wird meist durch Herzkrankheiten wie Kardiomyopathie, Herzinfarkt oder Elektrolytstörungen verursacht. Atriale tachykardie kann durch Lungenprobleme oder Alkohol ausgelöst werden. Psychische Faktoren wie Angst können ebenfalls zu paroxysmaler tachykardie führen, die plötzlich auftritt und verschwindet. Eine genaue Abklärung der Tachykardie Ursachen ist entscheidend für die Therapie.

Tachykardie Symptome: Wie fühlt es sich an?

Die Tachykardie Symptome variieren je nach Typ und Schweregrad. Typisch sind ein schneller, manchmal unregelmäßiger Herzschlag, der als Pochen oder Flattern wahrgenommen wird. Paroxysmale tachykardie tritt plötzlich auf und kann mit Schwindel, Atemnot oder Brustschmerzen einhergehen. Bei ventrikulärer tachykardie sind Symptome wie Ohnmacht, Schwäche oder Herzstillstand möglich, insbesondere bei pulsloser ventrikulärer tachykardie. Supraventrikuläre tachykardie verursacht oft Palpitationen und Angst, während sinus tachykardie meist milder ist und durch Anstrengung oder Stress ausgelöst wird. Tachykardie Symptome wie Schwindel, Schweißausbrüche oder Atemnot erfordern eine sofortige Abklärung, um ernsthafte Komplikationen auszuschließen.

Ventrikuläre Tachykardie: Eine gefährliche Form

Die ventrikuläre tachykardie ist eine potenziell lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, die in den Herzkammern entsteht. Sie tritt häufig bei Patienten mit Herzinfarkt, Kardiomyopathie oder Elektrolytstörungen auf. Ventrikuläre tachykardie EKG zeigt breite QRS-Komplexe und eine schnelle, regelmäßige Frequenz, die eine sofortige Intervention erfordert. Symptome umfassen Schwindel, Brustschmerzen oder Ohnmacht, und bei pulsloser ventrikulärer tachykardie ist eine Defibrillation notwendig, um das Leben zu retten. Die ventrikuläre tachykardie wird mit Antiarrhythmika, Katheterablation oder einem implantierbaren Defibrillator (ICD) behandelt, um Rezidive zu verhindern.

Supraventrikuläre Tachykardie: Häufig, aber oft gutartig

Die supraventrikuläre tachykardie (SVT) entsteht oberhalb der Ventrikel, meist im Vorhof oder AV-Knoten, und ist eine der häufigsten Formen der Tachykardie. Sie tritt plötzlich auf (paroxysmale tachykardie) und kann durch Stress, Koffein oder elektrische Kurzschlüsse wie beim AV-Knoten-Reentry-Tachykardie ausgelöst werden. Symptome umfassen Herzrasen, Schwindel oder Druckgefühl, sind aber meist nicht lebensbedrohlich. Supraventrikuläre tachykardie wird durch Vagusmanöver (z. B. Anspannen), Medikamente wie Adenosin oder Katheterablation behandelt. Eine genaue Diagnose via EKG ist entscheidend, um andere Formen wie atriale tachykardie abzugrenzen.

Atriale Tachykardie: Rhythmus aus den Vorhöfen

Die atriale tachykardie ist eine Rhythmusstörung, die in den Vorhöfen entsteht und oft durch Lungenprobleme, Herzkrankheiten oder Elektrolytstörungen ausgelöst wird. Sie zeigt sich durch schnelles Herzklopfen und kann episodisch (paroxysmale tachykardie) oder anhaltend sein. Im EKG sind P-Wellen vor QRS-Komplexen sichtbar, die sich von der sinus tachykardie unterscheiden. Atriale tachykardie wird mit Betablockern, Kalziumkanalblockern oder Katheterablation behandelt. Eine Abklärung der zugrunde liegenden Ursache, wie Schilddrüsenprobleme oder Alkoholmissbrauch, ist essenziell, um die atriale tachykardie effektiv zu managen.

Sinus Tachykardie: Der normale schnelle Rhythmus

Die sinus tachykardie ist die häufigste Form der Tachykardie und tritt auf, wenn der Sinusknoten, der natürliche Herzschrittmacher, schneller als normal arbeitet – meist als Reaktion auf Anstrengung, Stress, Fieber oder Dehydration. Im Gegensatz zur ventrikulären tachykardie oder supraventrikulären tachykardie ist sie physiologisch und selten gefährlich. Symptome sind mild, wie ein spürbarer Herzschlag oder leichtes Unbehagen. Sinus tachykardie erfordert keine spezifische Behandlung, sondern die Beseitigung der Ursache, etwa durch Flüssigkeitszufuhr oder Stressreduktion. Ein EKG bestätigt den normalen Rhythmus, um andere Formen auszuschließen.

Tachykardie Behandlung: Wie wird sie therapiert?

Die Tachykardie Behandlung hängt von der Art, Ursache und Schwere der Rhythmusstörung ab. Bei sinus tachykardie wird die auslösende Ursache (z. B. Fieber, Stress) behandelt. Supraventrikuläre tachykardie und AV-Knoten-Reentry-Tachykardie können durch Vagusmanöver, Adenosin oder Betablocker (z. B. Metoprolol) kontrolliert werden. Ventrikuläre tachykardie erfordert oft Antiarrhythmika wie Amiodaron, Katheterablation oder einen ICD. Tachykardie Medikamente umfassen Betablocker, Kalziumkanalblocker oder Antiarrhythmika, abhängig vom Typ. Langfristig kann eine Katheterablation elektrische Kurzschlüsse eliminieren, besonders bei atriale tachykardie oder paroxysmale tachykardie. Die Tachykardie Behandlung erfordert eine enge kardiologische Überwachung, um Rezidive zu verhindern.

Tachykardie und Ihre Wünsche am Lebensende

Ein wichtiger Aspekt der Versorgung bei schwerwiegenden Formen der Tachykardie, wie ventrikulärer tachykardie oder wiederkehrender supraventrikulärer tachykardie, ist die Berücksichtigung Ihrer Wünsche am Lebensende. Manche Patienten entscheiden sich bewusst dafür, im Falle eines Herzstillstands nicht wiederbelebt zu werden, sei es aufgrund fortgeschrittener Herzkrankheiten oder persönlicher Überzeugungen. Diese Entscheidung kann in einer Patientenverfügung klar dokumentiert werden, um sicherzustellen, dass Ihre Vorstellungen respektiert werden. Ergänzend dazu bietet eine tragbare DNR-Anordnung (Do Not Resuscitate) eine praktische Möglichkeit, Ihre Wünsche jederzeit sichtbar zu machen. So bleibt Ihre Autonomie auch in kritischen Situationen gewahrt.

Nicht wiederbeleben DNR-Anordnung
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