Langzeit-EKG

Langzeit-EKG ist eine diagnostische Methode, bei der die elektrische Aktivität des Herzens über Stunden bis Tage aufgezeichnet wird, um Herzrhythmusstörungen oder andere Herzprobleme zu erkennen. In diesem Artikel erfahren Sie alles über das Gerät, das Anlegen, die Auswertung, praktische Tipps und die Verbindung zur Selbstbestimmung.

Was ist ein Langzeit-EKG?

Ein Langzeit-EKG (Elektrokardiogramm) ist ein nicht-invasives Verfahren, bei dem ein kleines tragbares Gerät die Herzrhythmusdaten kontinuierlich über einen längeren Zeitraum, meist 24–48 Stunden, aufzeichnet. Es wird eingesetzt, um unregelmäßige Herzschläge, Tachykardie oder andere Anomalien zu erkennen, die in einem kurzen EKG übersehen werden könnten. Das Verfahren ist sicher und wird häufig vom Hausarzt oder Kardiologen verordnet.

Langzeit-EKG Gerät / Wie sieht ein Langzeit-EKG aus

Das Langzeit-EKG Gerät ist ein kompaktes, leichtes Gerät, etwa so groß wie ein Smartphone, das am Gürtel oder um den Hals getragen wird. Es ist mit Elektroden verbunden, die auf die Brust geklebt werden, um die Herzsignale aufzuzeichnen. Wie sieht ein Langzeit-EKG aus? Es besteht aus:

  • Gerät: Ein kleines Aufzeichnungsgerät mit Speicherkarte.
  • Elektroden: 3–7 Klebeelektroden, die auf der Brust befestigt werden.
  • Kabel: Verbinden die Elektroden mit dem Gerät.

Das Gerät ist unauffällig und kann unter der Kleidung getragen werden.

Langzeit-EKG Anlegen / Langzeit-EKG Anlegen Frau / Langzeit-EKG Frauen BH

Das Langzeit-EKG Anlegen erfolgt durch medizinisches Personal, meist beim Hausarzt oder Kardiologen:

  • Vorbereitung: Die Haut wird gereinigt und enthaart, um die Elektroden zu befestigen.
  • Anlegen: Elektroden werden auf die Brust geklebt, das Gerät wird angeschlossen und aktiviert.
  • Langzeit-EKG Anlegen Frau: Bei Frauen werden die Elektroden oft unterhalb der Brust oder seitlich platziert, um die Bequemlichkeit zu erhöhen.
  • Langzeit-EKG Frauen BH: Ein Sport-BH oder ein lockerer BH ohne Bügel wird empfohlen, um Druck auf die Elektroden zu vermeiden. Das Gerät kann über oder unter dem BH getragen werden.

Das Anlegen dauert etwa 10–15 Minuten und ist schmerzfrei.

Langzeit-EKG Wie lange / Wie lange dauert ein Langzeit-EKG

Langzeit-EKG Wie lange hängt vom diagnostischen Ziel ab:

  • Standard: 24–48 Stunden, um tägliche Herzrhythmusmuster zu erfassen.
  • Erweitert: Bis zu 7 Tage, bei seltenen oder intermittierenden Symptomen.

Wie lange dauert ein Langzeit-EKG? Die Aufzeichnung selbst ist kontinuierlich, und die Tragezeit wird vom Arzt festgelegt, meist in Absprache mit der Krankenkasse.

Langzeit-EKG Kleidung

Langzeit-EKG Kleidung sollte bequem und locker sein, um das Gerät und die Elektroden nicht zu stören:

  • Oberteile: Lockere T-Shirts oder Hemden, die leicht geöffnet werden können, um Elektroden zu überprüfen.
  • Unterwäsche: Bei Frauen ein bequemer BH (siehe Langzeit-EKG Frauen BH).
  • Vermeiden: Enge Kleidung, die Druck auf Elektroden ausübt, oder Metallteile, die die Aufzeichnung stören könnten.

Das Gerät bleibt unter der Kleidung verborgen, sodass normale Alltagsaktivitäten möglich sind.

Langzeit-EKG Duschen

Langzeit-EKG Duschen ist in der Regel nicht erlaubt, da die Elektroden und das Gerät nicht wasserdicht sind:

  • Pflege: Schwammbäder oder das Abwischen mit einem feuchten Tuch, ohne die Elektroden zu benetzen.
  • Spezialgeräte: Manche moderne Geräte sind wasserresistent, dies sollte vorab mit dem Arzt geklärt werden.

Patienten sollten die Anweisungen des Arztes befolgen, um die Aufzeichnung nicht zu beeinträchtigen.

Langzeit-EKG Auswertung

Die Langzeit-EKG Auswertung erfolgt durch einen Kardiologen oder spezielle Software:

  • Datenanalyse: Die Aufzeichnungen werden auf Herzrhythmusstörungen, wie Tachykardie oder Bradykardie, untersucht.
  • Symptomtagebuch: Patienten führen ein Tagebuch über Symptome (z. B. Schwindel, Brustschmerzen), um diese mit den EKG-Daten zu korrelieren.
  • Befund: Der Arzt bespricht die Ergebnisse, die normale Rhythmusmuster oder Anomalien wie Vorhofflimmern zeigen können.

Die Auswertung dauert meist 1–3 Tage, abhängig von der Komplexität der Daten.

Langzeit-EKG Hausarzt

Ein Langzeit-EKG Hausarzt kann das Verfahren oft selbst anlegen oder den Patienten an einen Kardiologen überweisen:

  • Anlegen: Viele Hausärzte verfügen über Langzeit-EKG-Geräte und führen die Untersuchung durch.
  • Auswertung: Komplexe Fälle werden an Kardiologen überwiesen, einfache Analysen können Hausärzte übernehmen.
  • Kosten: Von der Krankenkasse übernommen, wenn medizinisch indiziert.

Der Hausarzt ist oft der erste Ansprechpartner bei Symptomen wie Herzrasen.

Wie funktioniert ein Langzeit-EKG

Wie funktioniert ein Langzeit-EKG? Das Gerät zeichnet kontinuierlich die elektrische Aktivität des Herzens auf:

  • Elektroden: Erfassen die Herzsignale über die Haut.
  • Aufzeichnung: Das Gerät speichert die Daten digital für spätere Analyse.
  • Tagebuch: Patienten notieren Aktivitäten und Symptome, um diese mit den EKG-Daten zu vergleichen.
  • Datenübertragung: Nach der Aufzeichnung werden die Daten auf einen Computer übertragen und analysiert.

Das Verfahren ist einfach, sicher und liefert detaillierte Informationen über den Herzrhythmus.

Nicht wiederbeleben und tragbare DNR-Anordnung: Wichtige Entscheidungen

Ein zentrales Thema, das im Zusammenhang mit einem Langzeit-EKG relevant wird, insbesondere wenn schwere Herzrhythmusstörungen diagnostiziert werden, ist die Patientenverfügung. Diese medizinische Verfügung legt fest, dass im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands keine Herz-Lungen-Wiederbelebung oder andere lebensverlängernde Maßnahmen durchgeführt werden. Besonders bei Patienten, die unheilbar erkrankt sind oder eine stark eingeschränkte Lebensqualität haben, entscheiden sich viele für eine solche Anordnung, um unnötiges Leiden zu vermeiden.

Die tragbare DNR-Anordnung ermöglicht es, diese Entscheidung sichtbar zu machen, ähnlich einem No-CPR-Tattoo. Sie stellt sicher, dass Rettungskräfte oder Ärzte im Notfall die Wünsche des Betroffenen sofort erkennen.

Die Erstellung einer Patientenverfügung, unterstützt durch Beratungen von Organisationen wie der Verbraucherzentrale oder Afilio, sollte frühzeitig erfolgen, idealerweise solange die betroffene Person noch entscheidungsfähig ist. Beratungen durch Ärzte, Palliativteams oder Hospizdienste helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung kann ergänzend die Patientenwille sichern, um die Autonomie zu wahren – gerade in Situationen, wo ein Langzeit-EKG schwerwiegende Diagnosen wie Herzstillstand oder lebensbedrohliche Arrhythmien aufdeckt.

Fazit

Ein Langzeit-EKG ist ein sicheres, nicht-invasives Verfahren zur Überwachung des Herzrhythmus über 24–48 Stunden oder länger, um Herzrhythmusstörungen wie Tachykardie oder Vorhofflimmern zu erkennen. Das Gerät, ein kleines Aufzeichnungsgerät mit Elektroden, wird vom Hausarzt oder Kardiologen angelegt, wobei Frauen bequeme Kleidung und BHs tragen sollten. Duschen ist meist nicht erlaubt, und die Auswertung erfolgt durch Kardiologen innerhalb von Tagen. Ein Symptomtagebuch unterstützt die Diagnose. Eine Patientenverfügung schützt die Patientenrechte, besonders wenn schwere Diagnosen auftreten.

Ein Langzeit-EKG wirft auch ethische Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Entscheidungen am Lebensende. Für manche Menschen ist es wichtig, im Voraus festzulegen, dass sie in bestimmten Situationen keine Cardiopulmonale Reanimation wünschen. Eine tragbare DNR-Anordnung (Do Not Resuscitate) ermöglicht es, diesen Wunsch klar zu kommunizieren. Dies unterstützt die Patientensouveränität und den Patientenwillen in kritischen Momenten.


Nicht wiederbeleben DNR-Anordnung
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