Koronarangiographie

Koronarangiographie, auch Herzkatheteruntersuchung genannt, ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung der Herzkranzgefäße des Herzens, um Verengungen oder Blockaden zu erkennen. Es ist ein zentraler Bestandteil der Diagnostik bei koronarer Herzkrankheit. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Durchführung, Risiken, Stents, CT-Variante, Dauer und die Verbindung zur Selbstbestimmung.

Koronarangiographie Was ist das? / Was ist eine Koronarangiographie? / Was ist Koronarangiographie?

Die Koronarangiographie ist ein invasives Verfahren, bei dem ein Katheter in die Herzkranzgefäße eingeführt wird, um diese mittels Kontrastmittel und Röntgenbildgebung darzustellen. Was ist eine Koronarangiographie? Sie dient der Diagnose von Verengungen (Stenosen) oder Verschlüssen der Koronararterien, die die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels beeinträchtigen können, und wird oft bei Verdacht auf Brustschmerzen oder Herzinfarkt durchgeführt. Die Untersuchung kann auch therapeutisch genutzt werden, z. B. zur Platzierung eines Stents.

Koronarangiographie Durchführung / Herzkatheteruntersuchung Koronarangiographie

Die Koronarangiographie Durchführung erfolgt in einem Herzkatheterlabor:

  • Vorbereitung: Fasten (6–8 Stunden), Bluttests, Aufklärung über Risiken.
  • Zugang: Katheter wird meist über die Leistenarterie (femoral) oder Handgelenksarterie (radial) eingeführt, unter lokaler Betäubung.
  • Kontrastmittel: Injektion eines jodhaltigen Kontrastmittels, um die Koronararterien sichtbar zu machen.
  • Bildgebung: Röntgenaufnahmen zeigen den Blutfluss und mögliche Verengungen.
  • Therapie: Bei Bedarf sofortige Intervention, z. B. Stent-Platzierung.
  • Abschluss: Katheterentfernung, Druckverband, Bettruhe (2–6 Stunden).

Herzkatheteruntersuchung Koronarangiographie ist der Standard zur Beurteilung der Koronararterien und wird von spezialisierten Kardiologen durchgeführt.

Koronarangiographie Dauer

Die Koronarangiographie Dauer variiert je nach Komplexität:

  • Diagnostisch: 20–40 Minuten.
  • Mit Intervention (z. B. Stent): 40–90 Minuten.
  • Nachsorge: 4–6 Stunden Bettruhe, bei radialem Zugang oft kürzer.

Die gesamte Prozedur inklusive Vorbereitung und Nachbeobachtung dauert meist einen halben Tag.

Koronarangiographie Ambulant oder Stationär

Koronarangiographie Ambulant oder Stationär hängt von Patientenzustand und Zugang ab:

  • Ambulant: Häufig bei radialem Zugang, stabilen Patienten und niedrigem Risiko. Patienten können am selben Tag nach 4–6 Stunden Überwachung nach Hause.
  • Stationär: Bei femoralem Zugang, komplexen Eingriffen (z. B. Stent), Begleiterkrankungen oder Notfällen. Aufenthalt meist 1–2 Tage.

Die Entscheidung wird vom Kardiologen, oft in Absprache mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, getroffen.

Koronarangiographie Risiken

Die Koronarangiographie Risiken sind gering, aber vorhanden:

  • Blutungen: Am Einstichpunkt (Leiste oder Handgelenk), selten schwerwiegend.
  • Kontrastmittelreaktionen: Allergische Reaktionen oder Nierenschäden, besonders bei vorbestehender Niereninsuffizienz.
  • Gefäßverletzungen: Dissektion oder Thrombose der Zugangsarterie (<1 %).
  • Herzkomplikationen: Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder Herzstillstand (<0,1 %).
  • Schlaganfall: Sehr selten durch Embolien (<0,1 %).

Das Risiko ist bei erfahrenen Zentren und modernen Techniken minimal.

Koronarangiographie Stent

Die Koronarangiographie Stent kombiniert Diagnostik mit Therapie:

  • Indikation: Bei signifikanter Verengung (>70 %) der Koronararterien.
  • Technik: Ein metallisches oder medikamentfreisetzendes Röhrchen (Stent) wird über den Katheter in die verengte Stelle eingesetzt, um den Blutfluss zu sichern.
  • Nachbehandlung: Blutverdünner (z. B. ASS, Clopidogrel) für 6–12 Monate, um Thrombosen zu verhindern.
  • Re-Koronarangiographie: Wiederholte Untersuchung bei Verdacht auf Stent-Verengung (Restenose) oder neuen Symptomen.

Stents verbessern die Prognose bei koronarer Herzkrankheit erheblich.

CT Koronarangiographie / CT-Koronarangiographie Kassenleistung

Die CT Koronarangiographie ist eine nicht-invasive Alternative:

  • Technik: Kontrastmittelgestützte Computertomographie zur Darstellung der Koronararterien.
  • Vorteile: Kein Katheter, geringeres Risiko, ambulant durchführbar.
  • Nachteile: Weniger präzise bei stark verkalkten Gefäßen, Strahlenbelastung, Kontrastmittelrisiken.
  • Indikation: Niedriges bis mittleres Risiko für koronare Herzkrankheit, unklare Symptome oder Kontraindikationen für invasiven Katheter.
  • CT-Koronarangiographie Kassenleistung: Von der Krankenkasse übernommen bei medizinischer Indikation (z. B. atypische Brustschmerzen), nach ärztlicher Begründung.

Die CT-Variante ist besonders für Screening oder niedrig-risikoreiche Patienten geeignet.

Koronarangiographie Anatomie / Koronarangiographie Gefäße

Die Koronarangiographie Anatomie fokussiert auf die Herzkranzgefäße:

  • Gefäße: Rechte Koronararterie (RCA), linke Koronararterie (LCA, teilt sich in LAD und LCX).
  • Funktion: Versorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff und Nährstoffen.
  • Diagnostik: Die Koronarangiographie zeigt Verengungen, Verschlüsse oder Anomalien dieser Gefäße, z. B. durch Atherosklerose.

Die genaue Kenntnis der Koronarangiographie Gefäße ist entscheidend für die Planung von Interventionen wie Stent-Platzierung.

Re-Koronarangiographie

Re-Koronarangiographie bezeichnet eine wiederholte Untersuchung:

  • Indikation: Neue oder wiederkehrende Symptome (z. B. Brustschmerzen), Verdacht auf Restenose (Stent-Verengung) oder Progression der koronaren Herzkrankheit.
  • Durchführung: Ähnlich wie die Erstuntersuchung, oft mit Fokus auf zuvor behandelte Gefäße.
  • Häufigkeit: Selten, abhängig von Risikofaktoren (z. B. Diabetes, Rauchen).

Regelmäßige kardiologische Nachsorge reduziert die Notwendigkeit einer Re-Koronarangiographie.

Nicht wiederbeleben und tragbare DNR-Anordnung: Wichtige Entscheidungen

Ein zentrales Thema, das im Zusammenhang mit Koronarangiographie relevant wird, insbesondere bei Patienten mit schwerer koronarer Herzkrankheit oder Komplikationen während der Untersuchung, ist die Patientenverfügung. Diese medizinische Verfügung legt fest, dass im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands keine Herz-Lungen-Wiederbelebung oder andere lebensverlängernde Maßnahmen durchgeführt werden. Besonders bei Patienten, die unheilbar erkrankt sind oder eine stark eingeschränkte Lebensqualität haben, entscheiden sich viele für eine solche Anordnung, um unnötiges Leiden zu vermeiden.

Die tragbare DNR-Anordnung ermöglicht es, diese Entscheidung sichtbar zu machen, ähnlich einem No-CPR-Tattoo. Sie stellt sicher, dass Rettungskräfte oder Ärzte im Notfall die Wünsche des Betroffenen sofort erkennen.

Die Erstellung einer Patientenverfügung, unterstützt durch Beratungen von Organisationen wie der Verbraucherzentrale oder Afilio, sollte frühzeitig erfolgen, idealerweise solange die betroffene Person noch entscheidungsfähig ist. Beratungen durch Ärzte, Palliativteams oder Hospizdienste helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung kann ergänzend die Patientenwille sichern, um die Autonomie zu wahren – gerade in Situationen, wo eine Koronarangiographie Komplikationen wie Herzstillstand verursacht.

Fazit

Die Koronarangiographie ist ein essenzielles Verfahren zur Diagnose und Therapie von Verengungen der Herzkranzgefäße, oft als Herzkatheteruntersuchung bezeichnet. Sie wird invasiv durch Katheter (radial oder femoral) oder nicht-invasiv per CT Koronarangiographie durchgeführt, wobei die CT-Variante als Kassenleistung bei Indikation übernommen wird. Die Durchführung dauert 20–90 Minuten, kann ambulant oder stationär erfolgen und ermöglicht therapeutische Maßnahmen wie Stent-Platzierung. Risiken (Blutungen, Kontrastmittelreaktionen) sind gering, aber vorhanden. Die Untersuchung zeigt die Anatomie der Koronararterien und ist entscheidend bei koronarer Herzkrankheit. Eine Re-Koronarangiographie wird bei neuen Symptomen oder Restenose durchgeführt. Die präzise Darstellung der Gefäße ermöglicht gezielte Therapien, die die Prognose verbessern. Eine Patientenverfügung schützt die Patientenrechte bei schwerwiegenden Komplikationen.

Die Koronarangiographie wirft auch ethische Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Entscheidungen am Lebensende. Für manche Menschen ist es wichtig, im Voraus festzulegen, dass sie in bestimmten Situationen keine Cardiopulmonale Reanimation wünschen. Eine tragbare DNR-Anordnung (Do Not Resuscitate) ermöglicht es, diesen Wunsch klar zu kommunizieren. Dies unterstützt die Patientensouveränität und den Patientenwillen in kritischen Momenten.


Nicht wiederbeleben DNR-Anordnung
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