Was ist ein Herz-Kreislauf-Stillstand? Definition
Ein Herz-Kreislauf-Stillstand tritt ein, wenn das Herz plötzlich aufhört zu schlagen und die Blutzirkulation im Körper zum Stillstand kommt. Medizinisch gesehen handelt es sich um einen plötzlichen Ausfall der Herz- und Kreislauffunktion, der ohne sofortige Intervention innerhalb von Minuten zum Tod führt. Der Herz-Kreislauf-Stillstand Definition beschreibt diesen Zustand als eine lebensbedrohliche Notfallsituation, die schnelles Handeln erfordert. In diesem Artikel erklären wir, was ein Herz-Kreislauf-Stillstand ist, wie man ihn erkennt, welche Symptome auftreten und welche Überlebenschancen bestehen.
Warum passiert ein Herz-Kreislauf-Stillstand?
Ein Herz-Kreislauf-Stillstand kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden:
- Herzinfarkt: Verstopfung einer Koronararterie.
- Rhythmusstörungen: Kammerflimmern oder ventrikuläre Tachykardie.
- Ertrinken oder Ersticken: Sauerstoffmangel führt zum Herzstillstand.
- Unfälle: Schwere Blutungen oder Stromschläge.
Ohne sofortige Behandlung setzen Atmung und Bewusstsein aus, was irreparable Schäden verursacht.
Herz-Kreislauf-Stillstand Symptome
Die Herz-Kreislauf-Stillstand Symptome sind eindeutig und treten plötzlich auf:
- Plötzlicher Bewusstseinsverlust.
- Aussetzen der Atmung (oder unregelmäßiges Schnappen nach Luft).
- Kein fühlbarer Puls.
- Blässe oder Blaufärbung der Haut.
Diese Anzeichen erfordern sofortiges Handeln, da jede Sekunde zählt.
Woran erkennt man einen Herz-Kreislauf-Stillstand?
Woran erkennt man einen Herz-Kreislauf-Stillstand? Die Erkennung ist einfach, aber entscheidend:
- Reaktionslosigkeit: Die Person reagiert nicht auf Ansprache oder Berührung.
- Keine Atmung: Keine Brustbewegung oder nur unregelmäßiges Keuchen (agonal breathing).
- Kein Puls: Am Hals oder Handgelenk nicht fühlbar.
Sobald diese Zeichen festgestellt werden, sollte sofort mit der Reanimation begonnen und der Notruf (112) gewählt werden.
Wie funktioniert die Behandlung eines Herz-Kreislauf-Stillstands?
Die Behandlung eines Herz-Kreislauf-Stillstands basiert auf der Wiederbelebung:
- Herzdruckmassage: 100-120 Kompressionen pro Minute, um die Blutzirkulation aufrechtzuerhalten.
- Defibrillation: Einsatz eines AEDs, um den Herzrhythmus zu normalisieren.
- Künstliche Beatmung: Sicherstellung der Sauerstoffversorgung.
Rettungsdienste übernehmen dann mit Medikamenten (z. B. Adrenalin) und erweiterten Maßnahmen.
Herz-Kreislauf-Stillstand Überlebenschancen
Die Herz-Kreislauf-Stillstand Überlebenschancen hängen stark von der Schnelligkeit der Hilfe ab:
- Ohne Reanimation sinkt die Überlebensrate pro Minute um etwa 10 %.
- Mit sofortiger Herzdruckmassage und Defibrillation innerhalb von 3-5 Minuten liegt die Chance bei 50-70 %.
- Außerhalb eines Krankenhauses überleben nur etwa 10-20 % langfristig.
Frühzeitige Laienhilfe und AED-Verfügbarkeit sind entscheidend für den Erfolg.
Herz-Kreislauf-Stillstand 10 Minuten
Ein Herz-Kreislauf-Stillstand 10 Minuten ohne Maßnahmen führt fast immer zu irreversiblen Schäden:
- Nach 4-6 Minuten ohne Sauerstoff beginnen Gehirnzellen abzusterben.
- Nach 10 Minuten sind die Überlebenschancen minimal, und schwere neurologische Schäden sind nahezu unvermeidlich.
Dies unterstreicht die Dringlichkeit sofortiger Reanimation.
Herz-Kreislauf-Stillstand bleibende Schäden
Herz-Kreislauf-Stillstand bleibende Schäden treten auf, wenn das Gehirn zu lange ohne Sauerstoff bleibt:
- Neurologische Schäden: Gedächtnisverlust, motorische Einschränkungen oder Koma.
- Organschäden: Nieren- oder Leberfunktion können beeinträchtigt werden.
- Psychische Folgen: Angstzustände oder Depressionen nach dem Ereignis.
Die Schwere hängt von der Dauer des Stillstands und der Qualität der Reanimation ab.
Herz-Kreislauf-Stillstand in der Praxis
Ein Herz-Kreislauf-Stillstand tritt oft unerwartet auf – zu Hause, in der Öffentlichkeit oder im Krankenhaus. Öffentlich zugängliche Defibrillatoren und Erste-Hilfe-Kurse haben die Überlebensraten verbessert, doch die Zeit bleibt der kritischste Faktor.
Rechtliche Aspekte
In Deutschland sind Helfer geschützt, wenn sie in Notfällen handeln. Medizinisches Personal ist zur Reanimation verpflichtet, es sei denn, eine Patientenverfügung liegt vor.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Herz-Kreislauf-Stillstand
Was ist der Unterschied zwischen Herzstillstand und Herzinfarkt?
Ein Herzinfarkt ist eine Ursache; der Herz-Kreislauf-Stillstand ist das Ergebnis, wenn das Herz aufhört zu schlagen.
Wie lange kann ein Herz-Kreislauf-Stillstand überlebt werden?
Ohne Hilfe maximal 5-10 Minuten, mit Reanimation länger.
Kann jeder einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden?
Ja, unabhängig von Alter oder Gesundheit, obwohl Risikogruppen (z. B. Herzkranke) anfälliger sind.
Was passiert nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand?
Bei Erfolg folgt Intensivbehandlung; bei Misserfolg tritt der Tod ein.
Herz-Kreislauf-Stillstand und Ihre persönlichen Wünsche
Ein Herz-Kreislauf-Stillstand erfordert sofortige Maßnahmen wie Reanimation, doch nicht jeder wünscht solche Eingriffe in jeder Situation. Hier kommen Begriffe wie „nicht wiederbeleben“ und die tragbare DNR-Anordnung ins Spiel. Wenn Sie keine Wiederbelebung wünschen, etwa bei schwerer Krankheit oder im hohen Alter, können Sie dies mit einer tragbaren DNR-Anordnung (Do Not Resuscitate) klar festlegen. Diese kann als Armband oder Karte mitgeführt werden und stellt sicher, dass Ihr Wille im Notfall respektiert wird.
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