In Österreich ist das Thema „DNR“ (Do Not Resuscitate) von großer Bedeutung, insbesondere im Rahmen der Patientenverfügung. Der Begriff „DNR“ bezieht sich auf eine medizinische Anweisung, die festlegt, dass im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands keine Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt werden sollen. Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wichtige über „DNR Österreich“, einschließlich der rechtlichen Grundlagen, der Erstellung einer Patientenverfügung und wie Sie Ihre Wünsche wirksam dokumentieren können.
Was ist „DNR“?
„DNR“ steht für „Do Not Resuscitate“ und bedeutet auf Deutsch „Nicht wiederbeleben“. Diese Anweisung wird in der Regel von Personen erstellt, die keine Wiederbelebungsmaßnahmen wünschen, wenn ihr Herz oder ihre Atmung aussetzt. Die Entscheidung, keine Wiederbelebung zu wünschen, kann aus verschiedenen Gründen getroffen werden, z.B. aus gesundheitlichen, ethischen oder persönlichen Überzeugungen.
Rechtliche Grundlagen in Österreich
In Österreich ist die Entscheidung über „DNR“ Teil der Patientenverfügung. Eine Patientenverfügung ist ein rechtliches Dokument, in dem eine Person ihre Wünsche bezüglich medizinischer Behandlungen im Voraus festlegt. Diese Verfügung ist rechtlich bindend und muss von den behandelnden Ärzten respektiert werden. In Österreich wird die Patientenverfügung durch das „Patientenverfügungs-Gesetz“ geregelt, das die rechtlichen Rahmenbedingungen für solche Dokumente festlegt.
Erstellung einer Patientenverfügung
Die Erstellung einer Patientenverfügung ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Ihre medizinischen Wünsche im Notfall berücksichtigt werden. In Österreich können Sie eine Patientenverfügung entweder eigenständig verfassen oder professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Es ist wichtig, dass die Verfügung klar und präzise formuliert ist, um Missverständnisse zu vermeiden. Sie sollte auch regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie Ihre aktuellen Wünsche widerspiegelt.
Wie dokumentiert man „DNR“ in Österreich?
Um „DNR“ in Österreich zu dokumentieren, sollten Sie Ihre Entscheidung in der Patientenverfügung festhalten. Das Dokument sollte detaillierte Anweisungen enthalten, wie in bestimmten medizinischen Notfällen vorzugehen ist. Es ist ratsam, Kopien der Patientenverfügung sowohl bei Ihren Angehörigen als auch bei Ihrem Hausarzt oder einer anderen Vertrauensperson zu hinterlegen. Einige Menschen entscheiden sich auch, ihre Patientenverfügung bei der zuständigen Gesundheitsbehörde zu registrieren.
Was passiert im Notfall?
Im Falle eines medizinischen Notfalls werden Rettungskräfte und medizinisches Personal Ihre Patientenverfügung einsehen, um Ihre Wünsche zu respektieren. Es ist wichtig, dass die Verfügung leicht zugänglich ist und von allen relevanten Personen, einschließlich des Notfallpersonals, bekannt ist. In der Regel wird ein „DNR“ in einem Notfall direkt auf der Patientenverfügung oder auf einem entsprechenden Armband oder Ausweis dokumentiert.
Fazit
„DNR Österreich“ bezieht sich auf die rechtlichen und praktischen Aspekte der Entscheidung, keine Wiederbelebungsmaßnahmen zu wünschen. Durch eine gut ausgearbeitete Patientenverfügung können Sie sicherstellen, dass Ihre medizinischen Wünsche respektiert werden. Informieren Sie sich gründlich, sprechen Sie mit Fachleuten und stellen Sie sicher, dass Ihre Verfügung klar dokumentiert ist.