Dekubitus

Dekubitus (Fachbegriff: Dekubitus Definition / Was ist Dekubitus / Was ist ein Dekubitus – Druckgeschwür) bezeichnet Haut- und Gewebeschäden durch anhaltenden Druck, die in Deutschland viele Menschen, insbesondere Senioren und bettlägerige Personen, betreffen. Dieser Artikel beleuchtet Themen wie Dekubitus Stadien, Dekubitus Grad 1–4, Dekubitus Kissen, Dekubitus Matratze, Dekubitus am Gesäß wie behandeln und die Verbindung zur Selbstbestimmung.

Was ist Dekubitus?

Dekubitus Definition / Was ist Dekubitus: Ein Dekubitus ist ein lokal begrenzter Schaden der Haut und/oder des darunterliegenden Gewebes, meist über knöchernen Vorsprüngen, verursacht durch Druck, Scherkräfte oder Feuchtigkeit. Er tritt häufig bei bettlägerigen oder immobilem Menschen auf.

  • Häufigkeit: Ca. 10–20 % der bettlägerigen Patienten in Pflegeheimen oder Krankenhäusern in Deutschland.
  • Risikogruppen: Senioren, Menschen mit Frailty-Syndrom, Querschnittsgelähmte, Intensivpatienten.
  • Häufige Stellen: Gesäß (Dekubitus am Gesäß), Ferse (Dekubitus Ferse), Kreuzbein, Hüfte.

Dekubitus Ursachen

Ursachen: Die Entstehung eines Dekubitus hat mehrere Ursachen:

  • Anhaltender Druck: Unterbrochene Durchblutung durch langes Liegen oder Sitzen.
  • Scherkräfte: Verschieben von Hautschichten, z. B. beim Hochziehen im Bett.
  • Feuchtigkeit: Inkontinenz oder Schwitzen erhöht das Risiko.
  • Medizinische Faktoren: Bewegungsmangel, Unterernährung, Durchblutungsstörungen.
  • Externe Faktoren: Ungeeignete Matratzen oder Sitzflächen.

Dekubitus Stadien

Dekubitus Stadien / Dekubitus Grade / Dekubitus Grad 1–4: Dekubitus wird in Stadien (Grade) eingeteilt:

  • Dekubitus Grad 1 / Dekubitus Anfangsstadium: Rötung der Haut, die nicht wegdrückt, intakte Haut.
  • Dekubitus Grad 2: Teilweiser Hautverlust, Blasenbildung, oberflächliche Wunde.
  • Dekubitus Grad 3: Tiefer Gewebeschaden, sichtbares Unterhautgewebe, keine Knochenbeteiligung.
  • Dekubitus Grad 4: Schwerer Gewebeschaden, sichtbare Muskeln, Sehnen oder Knochen.
  • Dekubitus Grad 5: Kein offizielles Stadium in Deutschland, in manchen Ländern für sehr tiefe Schäden mit Nekrose verwendet.

Dekubitus Symptome

Symptome: Symptome variieren je nach Stadium:

  • Dekubitus Anfangsstadium / Grad 1: Rötung, Wärme, Druckempfindlichkeit.
  • Grad 2: Blasen, oberflächliche Hautschäden, Schmerzen.
  • Grad 3–4: Offene Wunden, tiefe Gewebeschäden, mögliche Infektionen.
  • Dekubitus am Gesäß / Dekubitus Ferse: Häufige Lokalisationen mit Druckschmerzen.
  • Begleitsymptome: Fieber, Geruch bei Infektion, eingeschränkte Mobilität.

Diagnostik von Dekubitus

Diagnostik: Die Diagnose erfolgt durch:

  • Klinische Untersuchung: Inspektion der Haut, Beurteilung der Stadien.
  • Risikoabschätzung: Braden- oder Norton-Skala zur Einschätzung des Dekubitus-Risikos.
  • Laborwerte: Entzündungsmarker (CRP), bei Infektionen.
  • Bildgebung: MRT oder Ultraschall bei tiefen Schäden (Dekubitus Grad 4).
  • Spezialisten: Dermatologe, Wundmanager, Pflegeexperte.

Behandlung von Dekubitus

Dekubitus am Gesäß wie behandeln / Behandlung: Die Therapie richtet sich nach dem Stadium:

  • Dekubitus Grad 1:
    • Druckentlastung: Häufige Lagerungswechsel, Anti Dekubitus Kissen, Anti Dekubitus Matratze.
    • Hautpflege: Feuchtigkeitsspendende Cremes, Vermeidung von Feuchtigkeit.
  • Dekubitus Grad 2–3:
    • Wundreinigung: Mit antiseptischen Lösungen.
    • Verbände: Hydrokolloid- oder Schaumverbände.
    • Druckentlastung mit Dekubitus Kissen oder Dekubitus Matratze.
  • Dekubitus Grad 4:
    • Chirurgische Entfernung von totem Gewebe (Debridement).
    • Antibiotika bei Infektionen.
    • Druckentlastung und spezielle Wundauflagen.
  • Ernährung: Proteinreiche Diät zur Wundheilung.
  • Physiotherapie: Förderung der Mobilität, soweit möglich.

Dekubitus Grad 4 Lebenserwartung

Dekubitus Grad 4 Lebenserwartung: Ein Dekubitus Grad 4 ist schwerwiegend und kann die Lebenserwartung beeinträchtigen, besonders bei Senioren oder Patienten mit Komorbiditäten:

  • Risiken: Sepsis, chronische Infektionen, Organversagen.
  • Prognose: Abhängig von der Grunderkrankung, Pflegequalität und Allgemeinzustand; ohne Behandlung hohe Mortalität.
  • Maßnahmen: Intensive Wundbehandlung, Infektionskontrolle, palliativmedizinische Betreuung bei terminalen Patienten.

Prävention von Dekubitus

Prävention: Maßnahmen zur Vermeidung eines Dekubitus:

  • Häufige Lagerungswechsel: Alle 2–4 Stunden bei bettlägerigen Personen.
  • Hilfsmittel: Anti Dekubitus Kissen, Anti Dekubitus Matratze, Wechseldruckmatratzen.
  • Hautpflege: Trocken halten, feuchtigkeitsspendende Cremes.
  • Ernährung: Ausreichende Proteine, Vitamine (Zink, Vitamin C).
  • Mobilität: Förderung von Bewegung durch Physiotherapie.

Gesundheit und Selbstbestimmung für Betroffene

Dekubitus, besonders Dekubitus Grad 4, kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und das Risiko für Herzkrankheiten wie Herzstillstand erhöhen, z. B. durch Infektionen oder Immobilität. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei einem Kardiologen oder Pflegeexperten, unterstützt durch Geräte wie ein Blutdruckmessgerät, sind entscheidend, um Risiken zu minimieren. Eine Patientenverfügung kann die Selbstbestimmung stärken, indem sie den Willen in kritischen Situationen sichert.

Nicht wiederbeleben und tragbare DNR-Anordnung: Wichtige Entscheidungen

Ein zentrales Thema im Zusammenhang mit Dekubitus und gesundheitlichen Risiken ist die Patientenverfügung. Diese legt fest, dass im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands keine Herz-Lungen-Wiederbelebung oder andere lebensverlängernde Maßnahmen durchgeführt werden. Besonders bei Menschen, die unheilbar erkrankt sind oder eine stark eingeschränkte Lebensqualität haben, entscheiden sich viele für eine solche Anordnung, um unnötiges Leiden zu vermeiden.

Die tragbare DNR-Anordnung, wie ein Armband oder eine Kette, macht den Wunsch klar und sichtbar. Sie stellt sicher, dass Rettungskräfte oder Ärzte im Notfall die Wünsche des Betroffenen sofort erkennen.

Die Erstellung einer Patientenverfügung, unterstützt durch Beratungen von Organisationen wie der Verbraucherzentrale, Afilio oder der Deutschen PalliativStiftung, sollte frühzeitig erfolgen, idealerweise solange die betroffene Person noch entscheidungsfähig ist. Beratungen durch Ärzte, Palliativteams oder Hospizdienste helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung kann ergänzend die Patientenwille sichern, um die Autonomie zu wahren – gerade in Situationen, wo gesundheitliche Probleme wie Herzstillstand oder kardiogener Schock auftreten können.

Fazit

Dekubitus ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem, das Millionen in Deutschland betrifft. Dekubitus Stadien: Dekubitus Grad 1–4, von Rötung bis tiefem Gewebeschaden. Behandlung: Druckentlastung mit Anti Dekubitus Kissen und Anti Dekubitus Matratze, Wundpflege. Dekubitus am Gesäß wie behandeln: Lagerungswechsel, antiseptische Verbände. Dekubitus Grad 4 Lebenserwartung: Abhängig von Infektionen und Allgemeinzustand. Gesundheitliche Vorsorge bei einem Kardiologen oder Pflegeexperten ist entscheidend, da Dekubitus das Risiko für Komplikationen wie Sepsis oder Herzstillstand erhöht. Eine Patientenverfügung schützt die Patientenrechte bei kritischen Erkrankungen, ergänzt durch eine tragbare DNR-Anordnung wie ein Notfallarmband oder Nicht wiederbeleben Kette.

Dekubitus wirft auch ethische Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Entscheidungen am Lebensende. Eine tragbare DNR-Anordnung (Do Not Resuscitate) ermöglicht es, diesen Wunsch klar zu kommunizieren. Dies unterstützt die Patientensouveränität und den Patientenwillen in kritischen Momenten.

INFORMATIONSBROSCHÜRE

DNR-ANORDNUNG - VERZICHT

AUF WIEDERBELEBUNG

Die Broschüre informiert Sie über die tragbare Patientenverfügung (DNR-Anordnung).

DNR-Anordnung-brochure

Überprüfen Sie Ihre E-Mail (auch Ihren Spam-/Werbeordner).

Nicht wiederbeleben DNR-Anordnung
Datenschutzerklärung

Diese Website verwendet Cookies, um dir das bestmögliche Nutzungserlebnis zu bieten. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Erkennen, wenn du auf unsere Seite zurückkehrst. Sie helfen unserem Team auch zu verstehen, welche Teile der Website du am interessantesten und nützlichsten findest.