Chronische Nierenerkrankungen (CNE) sind fortschreitende Erkrankungen, die die Nierenfunktion beeinträchtigen und in Deutschland Millionen von Menschen, einschließlich der rund 21 Millionen Senioren, betreffen. Dieser Artikel beleuchtet Themen wie Was sind chronische Nierenerkrankungen, Chronische Nierenerkrankungen Liste, Chronische Nierenerkrankungen bei Kindern, Leitlinien für chronische Nierenerkrankungen Katze und die Verbindung zur Selbstbestimmung.
Was sind Chronische Nierenerkrankungen?
Was sind Chronische Nierenerkrankungen / Was sind Chronische Nierenerkrankungen?: Chronische Nierenerkrankungen (CNE) sind langfristige Schädigungen der Nieren, die die Fähigkeit zur Filterung von Abfallstoffen aus dem Blut beeinträchtigen. Sie werden durch eine reduzierte glomeruläre Filtrationsrate (GFR) definiert, die über mindestens 3 Monate anhält.
- Häufigkeit: In Deutschland ca. 4–6 Millionen Betroffene, besonders Senioren.
- Risikogruppen: Menschen mit Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, genetischer Vorbelastung.
- Stadien: 1–5, wobei Stadium 5 (Nierenversagen) Dialyse oder Transplantation erfordert.
Chronische Nierenerkrankungen Liste
Chronische Nierenerkrankungen Liste: Häufige Formen von CNE umfassen:
- Diabetische Nephropathie: Nierenschäden durch Diabetes mellitus.
- Hypertensive Nephropathie: Schäden durch Bluthochdruck.
- Glomerulonephritis: Entzündung der Nierenfilter.
- Polyzystische Nierenerkrankung: Genetische Erkrankung mit Zystenbildung.
- Chronische Pyelonephritis: Wiederholte Nierenbeckenentzündungen.
Symptome von Chronischen Nierenerkrankungen
Symptome: Symptome treten oft erst in späteren Stadien auf:
- Frühe Stadien: Häufig symptomlos, manchmal Müdigkeit, Bluthochdruck.
- Fortgeschrittene Stadien:
- Ödeme (Schwellungen in Beinen oder Händen).
- Verminderte Urinausscheidung oder häufiges Wasserlassen.
- Juckreiz, blasse Haut, Anämie.
- Atemnot durch Flüssigkeitsansammlung.
- Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust.
Chronische Nierenerkrankungen Ursachen
Ursachen: Die Hauptursachen für CNE sind:
- Diabetes: Hauptursache, ca. 40 % der Fälle.
- Bluthochdruck: Schädigung der Nierengefäße.
- Genetische Erkrankungen: Z. B. polyzystische Nierenerkrankung.
- Infektionen: Wiederholte Harnwegsinfektionen.
- Medikamente: Langzeitgebrauch von Schmerzmitteln (z. B. Ibuprofen).
- Sonstige: Autoimmunerkrankungen, Nierensteine, Rauchen.
Chronische Nierenerkrankungen bei Kindern
Chronische Nierenerkrankungen bei Kindern: CNE sind bei Kindern selten, aber schwerwiegend:
- Ursachen: Angeborene Fehlbildungen (z. B. Nierenhypoplasie), genetische Erkrankungen, Infektionen.
- Symptome: Wachstumsverzögerung, häufige Infektionen, Bluthochdruck, Proteinurie.
- Behandlung: Medikamente, Ernährungsanpassung, Dialyse, Transplantation.
- Zentren: Spezialisierte Kindernephrologie, z. B. Charité Berlin, Universitätsklinikum Heidelberg.
Leitlinien für Chronische Nierenerkrankungen Katze
Leitlinien für Chronische Nierenerkrankungen Katze: Chronische Nierenerkrankungen sind bei älteren Katzen häufig:
- Symptome: Erhöhtes Trinken, häufiges Urinieren, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust.
- Diagnose: Bluttests (Kreatinin, Harnstoff), Urinanalyse, Ultraschall.
- Behandlung: Spezialdiät (niedriger Phosphatgehalt), Flüssigkeitstherapie, Medikamente (z. B. ACE-Hemmer).
- Leitlinien: Internationale Renal Interest Society (IRIS) bietet Stadienklassifikation und Therapieempfehlungen.
Diagnostik von Chronischen Nierenerkrankungen
Diagnostik: Die Diagnose erfolgt durch verschiedene Tests:
- Bluttests: Kreatinin, Harnstoff, glomeruläre Filtrationsrate (GFR).
- Urinanalyse: Proteinurie, Blut im Urin, spezifisches Gewicht.
- Bildgebung: Ultraschall, CT zur Beurteilung der Nierenstruktur.
- Biopsie: In seltenen Fällen zur genauen Ursachenabklärung.
Behandlung von Chronischen Nierenerkrankungen
Behandlung: Die Therapie zielt auf die Verlangsamung des Fortschreitens und Symptomlinderung:
- Medikamentös:
- Blutdrucksenker (z. B. ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptor-Blocker).
- Diuretika bei Ödemen.
- Erythropoetin bei Anämie.
- Dialyse: Hämodialyse oder Peritonealdialyse in Stadium 5.
- Nierentransplantation: Option bei Nierenversagen.
- Lebensstil: Rauchen aufgeben, Blutdruckkontrolle, Diabetesmanagement.
Ernährung bei Chronischen Nierenerkrankungen
Ernährung: Eine nierenschonende Ernährung ist entscheidend:
- Proteinreduktion: Reduzierter Eiweißkonsum (z. B. 0,6–0,8 g/kg Körpergewicht).
- Phosphatarmut: Vermeidung von phosphatreichen Lebensmitteln (z. B. Milchprodukte, Cola).
- Kaliumkontrolle: Bei fortgeschrittenem Stadium Kalium reduzieren (z. B. Bananen, Kartoffeln).
- Flüssigkeitsmanagement: Angepasste Flüssigkeitsaufnahme je nach Stadium.
Prävention von Chronischen Nierenerkrankungen
Prävention: Maßnahmen zur Vermeidung oder Verzögerung von CNE:
- Blutdruckkontrolle: Regelmäßige Messungen mit einem Blutdruckmessgerät.
- Diabetesmanagement: Blutzuckerkontrolle, regelmäßige HbA1c-Tests.
- Lebensstil: Gesunde Ernährung, Bewegung, Rauchstopp.
- Vorsorge: Regelmäßige Untersuchungen bei Risikogruppen durch einen Kardiologen oder Nephrologen.
Gesundheit und Selbstbestimmung für Betroffene
Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten wie Herzstillstand oder Herzinsuffizienz aufgrund von Bluthochdruck und Flüssigkeitsretention. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei einem Kardiologen oder Nephrologen, unterstützt durch Geräte wie ein Blutdruckmessgerät, sind entscheidend, um Risiken zu minimieren. Eine Patientenverfügung kann die Selbstbestimmung stärken, indem sie den Willen in kritischen Situationen sichert.
Nicht wiederbeleben und tragbare DNR-Anordnung: Wichtige Entscheidungen
Ein zentrales Thema, das im Zusammenhang mit chronischen Nierenerkrankungen und gesundheitlichen Risiken relevant werden kann, ist die Patientenverfügung. Diese legt fest, dass im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands keine Herz-Lungen-Wiederbelebung oder andere lebensverlängernde Maßnahmen durchgeführt werden. Besonders bei Menschen, die unheilbar erkrankt sind oder eine stark eingeschränkte Lebensqualität haben, entscheiden sich viele für eine solche Anordnung, um unnötiges Leiden zu vermeiden.
Die tragbare DNR-Anordnung, wie ein Armband oder eine Kette, macht den Wunsch klar und sichtbar. Sie stellt sicher, dass Rettungskräfte oder Ärzte im Notfall die Wünsche des Betroffenen sofort erkennen.
Die Erstellung einer Patientenverfügung, unterstützt durch Beratungen von Organisationen wie der Verbraucherzentrale, Afilio oder der Deutschen PalliativStiftung, sollte frühzeitig erfolgen, idealerweise solange die betroffene Person noch entscheidungsfähig ist. Beratungen durch Ärzte, Palliativteams oder Hospizdienste helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung kann ergänzend die Patientenwille sichern, um die Autonomie zu wahren – gerade in Situationen, wo gesundheitliche Probleme wie Herzstillstand oder kardiogener Schock auftreten können.
Fazit
Chronische Nierenerkrankungen sind fortschreitende Erkrankungen, die die Nierenfunktion beeinträchtigen und Millionen in Deutschland betreffen. Was sind Chronische Nierenerkrankungen: Knochenschwund durch reduzierte Nierenfunktion. Chronische Nierenerkrankungen Liste: Diabetische Nephropathie, hypertensive Nephropathie, Glomerulonephritis. Chronische Nierenerkrankungen bei Kindern: Seltene, aber schwere Erkrankungen mit Wachstumsverzögerung. Leitlinien für Chronische Nierenerkrankungen Katze: Spezialdiät, Flüssigkeitstherapie. Behandlung umfasst Medikamente, Dialyse, Transplantation und nierenschonende Ernährung. Gesundheitliche Vorsorge bei einem Kardiologen oder Nephrologen ist entscheidend, da CNE das Risiko für Herzkrankheiten wie Herzstillstand erhöhen. Eine Patientenverfügung schützt die Patientenrechte bei kritischen Erkrankungen, ergänzt durch eine tragbare DNR-Anordnung wie ein Notfallarmband oder Nicht wiederbeleben Kette.
Chronische Nierenerkrankungen werfen auch ethische Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Entscheidungen am Lebensende. Eine tragbare DNR-Anordnung (Do Not Resuscitate) ermöglicht es, diesen Wunsch klar zu kommunizieren. Dies unterstützt die Patientensouveränität und den Patientenwillen in kritischen Momenten.