Die „Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung“, häufig auch als DNR-Anordnung (Do Not Resuscitate) bezeichnet, ist ein wichtiges medizinisches Dokument, das festlegt, ob im Falle eines Herzstillstands oder Atemstillstands Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt werden sollen. Diese Entscheidung ist von großer persönlicher und ethischer Bedeutung. Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wissenswerte über diese Anordnung, ihre Bedeutung, Anwendungsbereiche und wie Sie Ihre eigenen Wünsche klar und rechtsgültig festhalten können.
Was ist eine Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung?
Die Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung ist eine medizinische Verfügung, die besagt, dass im Falle eines Herzstillstands oder eines Atemstillstands keine Wiederbelebungsmaßnahmen wie Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) oder Defibrillation durchgeführt werden sollen. Diese Anordnung kann entweder in einer Patientenverfügung festgelegt werden oder durch spezielle DNR-Anordnungen, die in Form von eine Kette getragen werden.
Bedeutung der Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung
Autonomie und Selbstbestimmung: Die Anordnung ermöglicht es Patienten, ihre medizinischen Entscheidungen im Voraus zu treffen und sicherzustellen, dass ihre Wünsche respektiert werden, selbst wenn sie nicht mehr in der Lage sind, diese mündlich zu äußern.
Vermeidung unnötigen Leidens: Für Menschen, die sich im Endstadium einer schweren Krankheit befinden, kann eine Wiederbelebung oft mehr Leiden als Nutzen bringen. Die Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung hilft, unnötige und belastende medizinische Maßnahmen zu vermeiden.
Rechtliche Klarheit: Die Anordnung stellt sicher, dass medizinische Fachkräfte und Notfallhelfer klare Anweisungen haben, wie im Notfall verfahren werden soll. Dies kann Verwirrung und rechtliche Auseinandersetzungen im Akutfall verhindern.
Erstellung und Implementierung der Anordnung
Beratung einholen: Bevor Sie eine Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung treffen, sollten Sie ausführlich mit Ihrem Arzt sprechen. Ihr Arzt kann Sie über die medizinischen Implikationen aufklären und Ihnen helfen, eine informierte Entscheidung zu treffen.
Dokumentation: Die Entscheidung sollte schriftlich in einer Patientenverfügung oder durch eine spezielle DNR-Anordnung dokumentiert werden. In Deutschland kann dies in der Regel in einem offiziellen Dokument festgehalten werden, das von Ihrem Arzt und gegebenenfalls auch von einem Notar unterschrieben wird.
Erkennungsmarken tragen: Um sicherzustellen, dass Ihre Anordnung im Notfall schnell gefunden und beachtet wird, können Sie eine DNR-Kette tragen.
Rechtliche und Ethische Überlegungen
Die rechtlichen Aspekte der Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung in Deutschland beinhalten, dass solche Anordnungen rechtsverbindlich sind, solange sie ordnungsgemäß dokumentiert und von Ihnen unterzeichnet sind. Es ist jedoch wichtig, sich der ethischen Dimension bewusst zu sein, da diese Entscheidungen oft emotionale und philosophische Überlegungen mit sich bringen.
Häufige Fragen zur Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung
Wie wird eine Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung rechtsgültig gemacht?
Die Anordnung wird durch eine schriftliche Erklärung in einer Patientenverfügung oder durch ein DNR-Armband rechtsgültig. Es ist ratsam, diese Dokumente regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie aktuelle medizinische und persönliche Wünsche widerspiegeln.
Kann eine Anordnung zum Verzicht auf Wiederbelebung geändert werden?
Ja, Sie können Ihre Entscheidung jederzeit ändern. Es ist wichtig, alle beteiligten Parteien, einschließlich Ihrer Familie und Ihres Arztes, über jede Änderung zu informieren.
Wo kann ich eine DNR-Anordnung erwerben?
Eine DNR-Anordnung in Form einer Kette kann wie www.nichtwiederbeleben.de/dnr-anordnung erworben werden.